OS4Welt

Ich hätte SATA und Audio mit auf das Board gemacht und dafür die größe einfach auf m-ITX reduziert, wie beim ersten Sam440ep.

SATA gibt der SOC nicht her (nur ohne DMA bei SATA -> schnarch lahm) und Audio klappte am Anfang irgendwie nur mit Problemen... Ich denke die meisten Nutzer haben beides direkt vom Board gar nicht genutzt. Vielleicht ist das ein Grund hier zu reduzieren (gleiches für die Onboard Grafik die unbrauchbar ist). Für SATA Controller und auch Audio gibt es günstige Karten wo die Treiber ausgereift sind.

Grundsätzlich finde ich die Idee auf Dinge zu verzichten, die eh nicht richtig funktionieren gut. Dafür auf Karten die seit Jahren funktionieren fokussieren. Ja, alles auf dem Board wäre besser, aber irgendeiner muss ja die Treiber auch programmieren.

Kleiner wäre mir natürlich auch recht.

Naja, am Sam440ep hats doch auch geklappt, deshalb verstehe ich das nicht so ganz. Der Endverbraucher braucht die Erweiterungen ja so oder so.

Vielleicht minimale Entwicklung/minimales Entwicklungsrisiko. Einfach Board design übernehmen Slots auseinanderlegen
und sont nix/nicht viel ändern.

Der SoC ist leider wirklich zu sehr beschränkt, damals, wie heute. Das onboard SATA ist/war relativ nutzlos, aber für einen externen SATA-Chip wären dann vermutlich wieder zu wenig PCI(e)-Lanes vorhanden, um die Erweiterungssteckplätze und restliche Peripherie noch halbwegs sinnvoll betreiben zu können. Natürlich gibt es Multiplexer, um z.B. 3 Geräte an einer Lane anzubinden, aber dadurch wird auch die maximale Bandbreite der Lane geteilt, je mehr dieser Geräte aktiv sind. Ich kenne die genauen Spezifikationen des 460 SoC nicht, um sagen zu können, ob das ein sinnvoller/möglicher Weg gewesen wäre (z.B. zusammen mit dem PCI-Slot und dem kleinen PCIe auch noch andere Geräte an der gleichen Lane zu betreiben. Aber grundsätzlich will ja auch niemand, daß seine SATA-Leistung runter geht, wenn gleichzeitig Musik dudelt (oder noch schlimmer wie in alten Zeiten umgekehrt die Musik das stottern anfängt, weil man eine Datei kopiert). Ist halt immer Abwägungssache.

Inzwischen kann man die Boards auch im Shop bestellen:

https://shop.acube-systems.biz/sam-moth ... am460.html

Der Preis ist allerdings schon eine Ansage.

Eher ne Frechheit. Meiner Meinung.

jeden steht seine meinung ja zu, aber wie sagt mein kollege immer "Wir sind nicht nah genug dran!".
was da wirklich für kosten entstanden sind und was die gewinnmarge von acube ist, wir wissen es nicht und ich arbeite auch nicht für lau (ausser mein dämmliches hobby). ob sie alle boards wirklich verkaufen, wer weiß es vorher...
wenn ich diese schöne gründershow auf den privaten kanal anschaue, bin ich teilweise überrascht wie groß dort die margen angegeben werden und da schauen dann viele zu und kaufen es trotzdem...
keiner wird gezwungen das board zu kaufen, ich bin mit meinen sam's zufrieden, habe sie für annehmbare preise erstanden ( die sam440flex komplett für 900€ ) und ja, einige preise finde ich auch eine "Frechheit", wenn ich weiß was die für die produktion bezahlen und das sind meist "Marken", zb trendige sportmarken

turbo4.1 hat geschrieben: ↑8. Oktober 2022 11:03 jeden steht seine meinung ja zu, aber wie sagt mein kollege immer "Wir sind nicht nah genug dran!".

Sehe ich ähnlich. Allgemein finde ich den Preis für ein Einstiegssystem auch gewagt, aber das ist meiner Meinung wohl mehr der derzeitigen Situation in Verbindung mit der geringen Stückzahl geschuldet, als der "Gier" von ACube.

Oder anders gesagt: Um das wirklich beurteilen zu können, müssten wir genau wissen, was die Produktion im Einzelnen kostet (in der derzeitigen Situation). Fakt ist, dass dank Inflation und Bauteile-Knappheit such viele Produkte anderer, viel größerer Hersteller (und bei viel größeren Stückzahlen) teurer geworden sind.

Ums mal klar zu stellen :
Gier ist das falsche Wort. Mit seinem Können würde ACUBE sicherlich anderswo mehr verdienen können.
Seien wir froh, daß überhaupt noch einer Amiga-Boards entwickelt.
ABER . . .
. . . die Preise der 460er-Linie fand ich schon immer zu hoch.
Zu den 962 EUR fürs Board kommen ja noch RAM, Grafikkarte, Netzteil, Gehäuse, SSD/Festplatte hinzu.
Ein Rechner kostet damit deutlich über 1000 EUR.