Mit den Gutscheinen und dem bitteren Beigeschmack hat du schon recht, ich habe das nur als Beispiel gebracht. Beim AmigaOneXE/SE hat das trotz allem nicht so schlecht funktioniert: Hardware mit Linux und der Zusage einer AOS4-Nachlieferung verkauft, Lizenzgebühren abgerechnet (die AOS4-Lizenz wurde ohnehin mit der Hardware mitgezahlt), bei Fertigstellung wurde Pre-Release jedem Kunden nachgeliefert.
Euer Vorschlag war natürlich noch besser, verstehe nicht, warum das nicht umgesetzt wurde. Noch besser wäre es aber gewesen, der Idee zu folgen, die du vor kurzem hier im Forum gebracht hast: Statt Tabor ein Board zu entwicklen, das vielleicht etwas mehr gekostet hätte, aber eine kompatible FPU, einen kompatiblen Soundchip und eine kompatible Netzwerkkarte beinhaltet hätte. Das hätte die Anpassung von AmigaOS4 erheblich beschleunigt und es hätten erst recht alle etwas davon gehabt.
Aber das hätte natürlich eine gewisse Planung und Weitsicht vorausgesetzt, beides scheint da bei gewissen Akteuren zu fehlen. Trotz Corona und offensichtlichem Personalmangel verstehe ich nicht, warum das Re-Design nicht möglichst schnell umgesetzt wird, um endlich Boards zu verkaufen. Offenbar will man da jetzt an allen Ecken sparen und macht das irgendwie nebenbei, anstatt die Entwicklung zu forcieren.