Micro Amiga One bootet nicht durch!

[DrZarkov]

Auch heute lief alles tadellos. Die Pufferbatterie ist keine 6 Wochen alt. Da hatte die Kiste wohl gestern einfach nur Schluckauf. Vorsichtshalber werde ich aber mal die Amithlon-Kiste mit Term4.8 ausstatten und das Nullmodemkabel aus dem Keller suchen. Wenn man vorbereitet ist, wird vermutlich nichts passieren, streng nach Murphys Law.

[DrZarkov]

Seit heute Morgen geht es wieder nicht mehr

Nochmals genauer:
U-Boot habe ich wieder auf die Fabrikeinstellungen gesetzt. AmigaOS 4.1 (Update 6) fängt an zu booten, ich sehe den Screen mit dem Boing-Ball mit der Animation. Dann an der Stelle wo eigentlich die Workbench gebootet werden sollte, passiert nichts. Der Bildschirm bleibt grau, es liegt also weiterhin ein Signal vom Rechner an.

Early Startup-Menu mittels gedrückter Maustasten funktioniert nicht. Ob das an der USB-Maus liegt, keine Ahnung. Vielleicht muss er hierzu unbedingt eine PS/2 Maus haben? Eine "Help" Taste hat die Tastatur natürlich nicht. Welche Taste könnte man auf einer normalen PS/2 Tastatur alternativ drücken?

Wenn ich über einen anderen Rechner per Nullmodemkabelauf den MicroAOne zugreife, wonach soll ich schauen? Wie gesagt: U-Boot läuft ja, die Selbstdiagnose zeigt keine Fehler an. Ich vermute daher den Fehler im AmigaOS selbst, dass ich da wohl irgendwas zerschossen habe.

Ganz wichtig: Von CD bootet AmigaOS 4.1.1 ganz normal und fehlerfrei. Ich kann dann auch auf meine normale Workbenchpartition zugreifen.
Bevor ich in den sauren Apfel beiße und die Workbench neu installiere: Was für ein Filesystem mit welchen Einstellungen wird empfohlen? FFS wäre zwar im Fehlerfall leicht zu reparieren, aber wohl auch schnarchlangsam, oder?

[ZeroG]

@DrZarkov
Kontroliere mal ob die Uhr richtig geht, wenn das Datum zu weit in der Zukunft liegt gibts ärger.

Die Help-Taste liegt normalerweise auf der ScrollLock-Taste.

[Stanglnator]

@DrZarkov

Leg eine kleine Partition für 4.1.1 neben der bestehenden 4.1.6 an.
Kopier die Daten der 4.1.6er auf nen USB-Stick oder in die Work.
Plätte dann die 4.1.6er und Spiel dort die 4.1.1er an.
Danach installierst die Updates 2-4 auf. Anschliessend mach mit AmiDVD eine BootCD Aos4 und Uboot.
Wenn Du so von der BootCD booten kannst weiter mit Update5.
Wieder ne BootCD brennen danach Update6 nebst anschiessenden BootCD.
So hast dann einige saubere OS4.1 Installationsmedien.
Ich hab mir fürn X1000 und XE 2 b-z-w. 3 BootCDs gefertigt.

Ich hatte auch Bootprobleme am XE als Update6 installiert wurden.
Beim Kalt-Neustart ist mir der immer abgeschmiert.

Ist aufwändig aber so bekommst ne solide Basis

Ich hab mit SFS1.290 als SFS/0 DosType keine Probleme gehabt
Blocksize 512 Mask und MaxTransfer wie von der MediaToolbox vorgegeben.

[DrZarkov]

Ich tippe auf einen rein mechanischen Fehler der Festplatte: Wenn ich von CD boote, wird die Platte normal angezeigt. Sobald ich aber auf der Festplatten-Workbench Ordner öffne, kommen Fehlermeldungen. Ich habe gestern Abend noch probiert ein Backup von der Workbench zu machen, das hat schon nicht mehr geklappt. Vielleicht liegen die Fehler auch nur daran, dass ich als Blocksize im SFS/00 1024 gewählt hattte? Die letzten Monate lief es immerhin...

Ich bräuchte wohl einen SATA-Controller für den PCI Slot, damit ich eine zeitgenössische Festplatte einbauen kann. Dieser gebrauchte Murks ist nunmal leider nicht sehr stabil und neue IDE-Platten sind fast nicht, oder nur total überteuert zu bekommen. Auf Vorrat hätte ich nur noch eine 60 GB Platte, die natürlich auch schon entsprechend alt ist. Gibt es eigentliche eine Liste, welche Controller mit AmigaOS 4.x funktionieren?

[mcguire]

Bevor ich in den sauren Apfel beiße und die Workbench neu installiere: Was für ein Filesystem mit welchen Einstellungen wird empfohlen? FFS wäre zwar im Fehlerfall leicht zu reparieren, aber wohl auch schnarchlangsam, oder?

Die Systempartition sollte meiner Ansicht nach SFS00 haben und die Datenpartition SFS02, wenn es dir nix ausmacht, mit Linux auf SFS02 nicht zugreifen zu können.

Nach meiner Erfahrung ist SFS00 ähnlich schnell wie SFS02, hat aber den Nachteil der 4 GByte-Grenze für eine Datei. Dass heisst auf SFS00 könnte man z.B. sich von einer DVD kein ISO-Image ziehen, welches grösser als 4 GByte ist. SFS02 dagegen erlaubt Dateien grösser als 4GByte.

FFS ist zwar langsam, aber mit einem Linux-Standard-Kernel kann man auf diese Partition zugreifen. Für SFS00 gibt es ein Kernel-Modul, welches man aber noch kompilieren muss und nur für Kernelversionen 2.6.20 bis 2.6.27 ausgelegt ist. Das Kompilieren erfordert aber Einarbeitungszeit, wenn man kaum mit Linux was macht.

[ZeroG]

@mcguire
Wobei noch zu beachten ist das es weder für SFS02 noch für JXFS Werkzeuge zur Datenrettung gibt und von der benutzung von JXFS abgeraten wird.

[DrZarkov]

Gibt es for SFS00 Werkzeuge zur Datenrettung? Wenn möglich, würde ich gerne den Inhalt der alten Partition retten. Da ist zwar nicht viel drauf, aber halt die Workbench, sowie alles, was irgendwelche Programme an Libs o.ä. dort abgelegt haben. Und nicht zuletzt Odyssey und SimpleMail liegen komplett in der WB-Partition...

[ZeroG]

@DrZarkov
SYS:Utilities/PartitionWizard

[DrZarkov]

Manchmal liegt das Gute so nahe, man muss nur drauf kommen!