LibreOffice

Alles rund um Anwendungen für Amiga OS4

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AntonP
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Re: LibreOffice

Beitrag von AntonP »

OlafSch hat geschrieben: 13. Januar 2022 12:59 In letzter Zeit sind seine Amiga-Aktivitäten auch nicht sehr erfolgreich
Das finde ich jetzt unfair. Tabor ist doch fast fertig, und das seit vielen Jahren ;-)

Was ich so mitbekomme, ist er in letzter Zeit hauptsächlich als Buchautor beschäftigt, da scheint ihm auch Spaß zu machen. Wenn man ganz böse ist, könnte man auch sagen, dass er davon wenigstens wirklich etwas versteht. Sage ich aber nicht. ;-)
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OlafSch
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Re: LibreOffice

Beitrag von OlafSch »

@AntonP

LOL

;)

Vielleicht hat er jetzt seine wirkliche Bestimmung gefunden
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AntonP
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Re: LibreOffice

Beitrag von AntonP »

OlafSch hat geschrieben: 13. Januar 2022 13:27 Vielleicht hat er jetzt seine wirkliche Bestimmung gefunden
Wobei ich da ernsthaft sagen muss: Er ist tatsächlich kein schlechter Journalist. Trevor hat ja schon für die britische Amiga Total geschrieben (noch lange bevor er A-EON gegründet hat) und später für die Amiga Future, wo ich ihn dann quasi als Kollegen kennengelernt habe.
Ich fand seine "historischen" Artikel im Heft immer gut und er hat mir bei einem Testbericht für das SAMflex (lange ist's her) bei den Benchmarks geholfen (der Mann hat ja so ziemlich jedes Amiga-NG-System zu Hause und auch sonst eine riesige Commodore/Amiga-Sammlung).

Dass er dann Jahre später selbst ins Amiga(NG)-Geschäft einsteigt und ich irgendwann einen recht teuren AmigaOne bei ihm kaufen werde, hätte ich damals nicht vermutet. ;-)
Seitdem bin ich auch immer wieder in Kontakt mit ihm und habe auch das eine oder andere Interview mit ihm gemacht, als er dann schon Mr. A-EON war. Persönlich kann ich auch nichts Negatives über ihn sagen, er war immer sehr freundlich, hilfsbereit und korrekt (auch schon bevor ich die teure Kiste von ihm gekauft habe ;-))

Aus Amiga-Sicht läuft natürlich vieles nicht rund (das ganze Tabor-Projekt ist vom bisherigen Ablauf eine mittlere Katastrophe, LibreOffice wird auch noch ewig dauern), aber ich denke, dass er insgesamt keine schlechten Absichten hat. Er ist halt mehr Amiga-Fan als wirklich kompetenter Computer-Hersteller. Ich weiß auch nicht ob die Quasi-Fusion mit AmigaKit so eine gute Idee war.
Zuletzt geändert von AntonP am 13. Januar 2022 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
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OlafSch
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Re: LibreOffice

Beitrag von OlafSch »

@AntonP

Würde ich auch nie sagen. Böse Absichten schon gar nicht. Er ist ein Amiga-Fan mit Geld und dem Wunsch damit etwas zu bewegen, leider anscheinend eher begrenztem eigenen Wissen und schlechten Beratern. Für mich sieht es ein bisschen so aus jeder sagt ihm kein Problem wenn er mit Geld winkt selbst wenn das nicht der Wahrheit entspricht.
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AntonP
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Re: LibreOffice

Beitrag von AntonP »

OlafSch hat geschrieben: 13. Januar 2022 14:58 Er ist ein Amiga-Fan mit Geld und dem Wunsch damit etwas zu bewegen, leider anscheinend eher begrenztem eigenen Wissen und schlechten Beratern. Für mich sieht es ein bisschen so aus jeder sagt ihm kein Problem wenn er mit Geld winkt selbst wenn das nicht der Wahrheit entspricht.
Kann man - aus meiner Sicht - durchaus so stehen lassen.
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Re: LibreOffice

Beitrag von jochen22XL »

Trevor schlechte/böse Absichten zu unterstellen wäre auch mehr als absurd.
X1000 und X5000 sind zwar für sich gesehen erfolgreiche Projekte aber insgesamt
meiner Meinung nach falsch. Anstatt einem teuren X5000 und einem billigen Tabor
wäre es meiner Meinung nach besser einen mittelteuren Rechner für alle.

Was anscheinend bei A-Eon fehlt, sind kompetende Produkt/Projektmanager.
Und da kommt C....g ins Spiel.

Ich bin zwar ein absoluter Fan vom LibreOffice-Port aber mittlerweile
bin ich der Meinung von C....g, daß kleine Amigaprogramme für Text und Kalkulation
der bessere Weg sind.

BTW
Turbi ist ja schon dran seine Tabellenkalkulation um weitere nützliche OfficeTools zu erweitern.
Vielleicht gibts ja irgendwann ein komplettes TurboOffice.
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Cyborg
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Re: LibreOffice

Beitrag von Cyborg »

Naja, meine Strategie wäre auf jeden Fall anders. Ob sie erfolgreicher wäre, werden wir wohl nie erfahren …
.. der SysOp hat immer recht :evil:

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AntonP
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Re: LibreOffice

Beitrag von AntonP »

Was LibreOffice betrifft: Ich kann da immer wieder nur eine Lanze für AmiCygnix brechen. Einen flotteren AOS4-Rechner vorausgesetzt (ab X1000 würde ich sagen) läuft das wirklich einwandfrei. Ich nutze da im Moment hauptsächlich AbiWord.

Zumindest beim Thema Tabellenkalkulation gibt es dank Achim ja auch eine immer noch gepflegte native Lösung.

Kurzum: Sollte LibreOffice jemals erscheinen, werde ich es mir ansehen und falls brauchbar auch kaufen, aber bis dahin ist mein Leidensdruck nicht wirklich groß.
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Re: LibreOffice

Beitrag von Cyborg »

Ja, AmiCygnix mit AbiWord ist derzeit das Beste, was man kriegen kann ... allerdings, ohne Edgar zu nahe treten zu wollen, sehe ich AmiCygnix auch "nur" als Übergangslösung ... letztlich würde ich eine 100% native Anwendung immer bevorzugen, u.A. aus Geschwindigkeitsgründen. Aber man muß klar sagen, daß wir ohne Edgars unermüdlicher Arbeit an AmiCygnix so richtig besch... in manchen Bereichen dastünden, von daher :up: :up: :up: für AmiCygnix.
.. der SysOp hat immer recht :evil:

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Re: LibreOffice

Beitrag von cgutjahr »

LibreOffice hat halt den Vorteil, dass man (a) die mächtigste Textverarbeitung/Tabellenkalkulation/Präsentationssoftware außerhalb von MS Office bekommt und (b) halbwegs kompatibel mit MS-Formaten bleibt. Ein ordentlicher Port wäre deswegen sicher sinnvoll. Problem ist halt, dass es - wenn es überhaupt je "fertig" werden wird - kein ordentlicher Port werden wird. Und natürlich wieder von den Usern voll finanziert werden muss - wie jeder andere Handgriff, der in der Großbritannien erledigt wird.

Prinzipiell kann man alles, wo A-EONkit die Finger drin hat, getrost ignorieren - da wird nichts Sinnvolles bei rauskommen, siehe FinalWriter, das seit Jahren vor sich hindümpelt. AbiWord ist eine nette Textverarbeitung grob auf Wordworth-Niveau, aber halt auch (unter Linux) klinisch tot, und nicht wirklich auf AmigaOS angepasst.

Wirklich sinnvoll zu lösen ist das Software-Problem nur von der Community, mit quelloffenen Anwendungen:

1. bestehende Amiga-Anwendungen aufbohren: Unterstützung für moderne Dateiformate, einheitliches Look&Feel, ARexx, Unterstützung für offene Sync-Formate (für Mail, Kalender, Adressbuch etc.)...
2. Portierungen für möglichst viele Amiga-Systeme, mindestens OS3 und OS4, um einen möglichst großen Kreis von Interessenten anzusprechen. Das setzt kleine, maßgeschneiderte Anwendungen voraus.
3. Schwarm-Finanzierung als Anreiz für die beteiligten Entwickler, unter der Vorgabe dass jede Zeile Code oder Dokumentation und jedes Icon unter einer freien Lizenz stehen muss
4. Lücken erst mal mit Portierungen aus der Linux-Welt schließen, bspw. Konsolenbasiertes Mail-Programm mit ausgereifter IMAP-Unterstützung oder eine "Headless"-Version von LibreOffice als Dokumentenkonverter (MS->ODF).

Nichts davon wird je passieren, versteht sich. Die Anbieterseite schwafelt durch die Bank - von Thor bis Leaman - immer noch von "professioneller Software-Entwicklung", die selbstredend nur auf kommerzieller Basis stattfinden kann und wirft mit Geld um sich - ohne die geringste Idee, wie sie das Geld wieder reinholen wollen. Statt eines quelloffenen P96 bekommen wir dann Schönfeld, der jahrelang Cloanto wegen angeblicher Raubkopien anschwärzt, oder Poertierungen von ImageFX, oder einen komplett überflüssigen Video-Player...
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